Leinen, Voile oder organische Mischgewebe lassen Helligkeit passieren und brechen Blendung. Hängen Sie Vorhänge deckennah und bodenlang, damit die vertikale Linie das Licht optisch nach oben zieht. Sanfte Naturtöne verhindern harte Kontraste an Fensterlaibungen. Ein zweilagiges System – transparent am Tag, dichter am Abend – ermöglicht Kontrolle, erhält aber tagsüber die helle, freundliche Stimmung und unterstreicht das ruhige Fließen des Lichts.
Birke, Esche und helle Eiche reflektieren Licht matt und angenehm, besonders, wenn sie geölt statt lackiert sind. Die offenporige Oberfläche wirkt wie ein Diffusor, der Glanzspitzen mildert. Große Fronten sollten ruhig gemasert sein, damit keine unruhigen Schatten entstehen. Kombinieren Sie Hölzer mit hellen, warmen Wandfarben, um Farbbrücken zwischen Sonnenlicht und Materialton zu schlagen und das gesamte Raumgefühl heller, natürlicher und verbundener zu machen.
Mineralische Putze reflektieren Licht sanft, regulieren Feuchte und erzeugen eine subtile Tiefe. Durch feinen Auftrag in mehreren Lagen entsteht eine lebendige, aber ruhige Haut, die Tageslicht scheinbar speichert. Helle Pigmente mit warmem Unterton sind ideal für Räume mit kühlem Nordlicht. In sonnigen Bereichen funktionieren neutralere Nuancen, um Überstrahlung vorzubeugen. Das Ergebnis ist ein gedämpftes, kostbares Leuchten, das den Raum lange frisch wirken lässt.